E jede bruucht zum Läbe Ruum
es Ziel und Läbesluscht
doch hets kei Platz für si Vision
denn wirds ihm äng ir Bruscht
Z’grosse Druck hebt keine us
es platzt em sus dr Chrage
wenn’s schlimm chunnt, het denn ein am Schluss
no grüüsig Gschwüür im Mage
D’Seel weiss scho, wie vill genau
was z’vill isch zum erträge
d’Schultere und de Rügge au
schmärze oft drwäge
D’Angscht die lähmt, s’isch nid zum lache
alli Glieder und Organ
si isch en Grund, wo chrank chan mache
mängi tribt sie gar in Wahn
En Andere liidet unter Stress
het eifach gnueg um d‘Ohre
do wunderets denn kein am Schluss
wenn d‘Ohre fönd a suure
Wenn’s eim nid wohl isch i der Hutt
meh chönt grad ussere fahre
wenn sie rot und bisse tuet
gits en Grund villicht – en Wahre
Deprimiert wird eventuell
wär alls für sich tuet bhalte
was ihn bedrückt – doch gseht mes denn
a sine Sorgefalte
Und wenn’s denn ein nümme schlucke cha
was s’Läbe ihm serviert
so gschehts, dass ihm – me chas verstah
de Appetit verdirbt
Ä jede weiss es nur zu guet
d’Seel wohnt in eusem Härz
vom Härz in Körper fliesst alls Bluet
aber au sin Schmärz
Sehr intensive Zeilen, liebe Brig, und wie immer gut gereimt. Sie gehen richtig unter die Haut und sind natürlich topaktuell. Danke Dir und ganz liebe Grüße, Elisa
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