Zustände sind das!

Zur Zeit geht es mit dem Zug gar nicht zügig voran
Heute ist wieder mal gefühlt jeder zweite Zug in Verzug beziehungsweise zugunfähig.
Ziemlich zermürbend - zusammengezählt  fast zehn Stunden unterwegs, anstatt zwei mal zwei!
Und zügig ist’s immer auf dem Bahnsteig - eine zünftige Bise hat heute geweht - da kann man sich beim Warten glatt eine Erkältung zuziehen
Es ist eine  Zumutung! Ich zahle schliesslich einen nicht zu kleinen Zustupf an den nationalen Zugservice
Zuzüglich den Wartespesen wie Z'nüni, Z'mittag und Z'vieri kommt da ziemlich viel zusammen
Natürlich werde ich unverzüglich eine Meldung an die Zugzentrale machen. 
Zu viel ist zu viel! Zu viele Leute auch. Alle zusammengepfercht im einzigen Zug, der noch nach Zürich fährt!

Allerdings muss ich zuerst zuhause ankommen, denn der Zugang zum Internet im Zug 
scheint jetzt ebenfalls zusammengebrochen zu sein
Zustände sind das 
🙈

im Nachhinein ist man dann etwas gnädiger mit der Situation. Wir Schweizer jammern einfach auf hohem Niveau

alte Briefe

Beim Lesen von alten
Briefen entfalten
sich wieder und dringen 
die Erinnerungen
aus vergangenen Tagen
ans Licht 

Sie kommen in vagen 
und kommen in klaren
Bildern und Worte
samt ihrer Orte
wie sie einst waren
zurück

und zaubern ein Lächeln

😀

ein Schreck ins Gesicht 

😲
Sich erinnern ist schön
und manchmal auch nicht

Schlaf, wo bist du?

Ich suchte den Schlaf in meinem Zimmer
im Bett unter der Decke - dort ist er ja immer

Aber nicht gestern, obwohl er - wenn’s spät
mich regelrecht ruft und zum schlafen einlädt 

Vielleicht ist er draussen, so lief ich ne Runde
doch da war kein Schlaf - nur Kunigunde 

Auch sie auf der Suche nach Schlaf lief frustriert
herum im Pyama ganz ungeniert 

Ich lud sie zu mir ein auf einen Tee
Da hatten wir beide ne gute Idee 

Wir schauten fern bis früh in den Morgen
Filme von Leuten, die längst schon gestorben 

Bis endlich dann der Schlaf von alleine
über uns fiel und unsre Gebeine 

Er hielt uns fest bis die Sonne schien 
und wollte selbst dann noch nicht von uns fliehn 
😀😀😀

euch allen einen frohen Tag
☀️

Zeit haben…

um Vergangenes noch einmal aufblühen zu lassen


Der Frühling in Israel ist schon vorbei
Davon zeugen abgefallene Blüten, Schoten und Blätter
Zeit haben, um das Vergangene zu betrachten, es neu zu entdecken
und das Schöne noch einmal aufblühen zu lassen
das tut gut
vielleicht sollte man es öfters tun

Einen schönen Sonntag euch allen








Erdnüsse…

…wachsen hier auf den Feldern von Nir Yitzhak. Es ist zwar jetzt nicht Erntezeit, aber Masalika hatte noch welche vom letzten Jahr. Sie schob sie kurzerhand in den Ofen und gab sie mir frisch geröstet mit auf den Weg.
Sie schmecken hervorragend!

Habt ihr gewusst, dass man Erdnüsse selber anbauen kann?
für Infos hier anklicken

Selbstverständlich gibt es in Israel auch Erdnussflips
genannt BAMBA
und zwar mit allerlei Füllungen.
Meine Lieblingsbambas sind die mit Halva (Sesam und Honig)

Bambas sind in Israel was Zweifelchips in der Schweiz
🥰🥰🥰

Happy birthday Israel

Der gestrige Trauertag geht nahtlos über in einen Freudentag.
Israel feiert heute seinen 75. Geburtstag.

Wer die Geschichte Israels kennt, versteht die grosse Bedeutung dieses Tages.
Ich darf den Unabhängigkeitstag mit den Menschen im Kibbutz feiern. Das ist ein besonderes Erlebnis, denn die Kibbutzim sind ganz und gar mit dem Aufblühen des Staates Israel verbunden und feiern dementsprechend auch ihre Geschichte an diesem Tag.
Der Kibbuz Nir Yitzhak wurde am 8. Dezember 1949 von Mitgliedern der Hashomer Hatzair Jugendbewegung  (siehe Wikipedia) gegründet und nach dem Palmach- Kommandeur Yitzhak Sadeh benannt
(Nir ist ein anderes Wort für Sadeh – Feld)
Der Vater meiner Freundin (ursprünglich Bulgare), der mit der Familie seines Sohnes hier lebt, war Mitglied der Jugendbewegung und Mitbegründer des Kibbutz.
Es ist für mich nur schwer vorstellbar, unter welch harten Bedingungen und mit wie vielen persönlichen Opfern durch die Jahre das wüste Land bebaut und in eine blühende Oase verwandelt wurde. Das Dorf zählt heute ca 600 Einwohner.
Darunter sind auch junge Familien, die bewusst hierher gezogen, weil sie die Gemeinschaft, die Natur und nicht zuletzt die Ruhe (gerade neben dem Gazastreifen :-)))) hier schätzen
Meine Freundin ist das erste Kind des Kibbutz und wurde nach ihm benannt.

Es ist mir eine grosse Freude, mit Nira und ihrer Familie den Tag hier im Kibbutz zu feiern.

Liebe Grüsse an alle meine Leser und habt auch einen guten Tag!
🇮🇱🇮🇱🇮🇱

Maulbeeren

Samir hat einen Maulbeerbaum im Garten, von welchem wir zu jeder Zeit Beeren pflücken dürfen


Die Beeren sehen etwas gewöhnungsbedürftig aus (sie erinnern mich an Raupen), aber sie schmecken – wenn sie dunkelrot sind – fantastisch! Also – spazieren wir ab und zu bei Samir vorbei
😀😀😀

die Blumenfelder von Nir Yitzhak

Im Frühling kommen jeweils viele Menschen nach Nir Yitzhak, um die in allen Farben blühenden Butterblumenfelder zu bestaunen. Leider bin ich etwas zu spät angekommen, um ihre volle Schönheit zu sehen. Die Blumen werden vorzeitig vernichtet, damit die Kraft in den Zwiebeln bleibt. Die Zwiebeln werden grösstenteils nach Europa exportiert

Aber für einen hübschen Strauss, den ich nun meiner Freundin bringe hat es noch gereicht 🌺🌼🌸

Taxi in die Wüste

Die Reise nach Israel mit einer Person im Rollstuhl ist ein kleines Abenteuer. Aber viele Menschen haben dazu beigetragen, dass alles reibungslos verlief.
Zuallererst natürlich der Ehemann und die Angehörigen in Israel , die unseren Aufenthalt bis ins letzte Detail geplant hatten. Die allerbeste Agentur für Israelreisen (ABS Israel travel), welche den Flug buchte. Das Pflegepersonal im Heim, welches dafür sorgte, dass meine Freundin frühmorgens schon reisefertig war, der Fahrer mit dem Rollstuhltaxi, der uns zum Bahnhof brachte, mein Mann, der uns im Zug bis zum Flughafen begleitete, das Flughafenpersonal, welches uns in Zürich, sowie in Tel Aviv einen supertollen Service bot. Die Freunde, die uns dann vom Flughafen abholten und nach Nir Yitzhak einem Kibbutz in der Negevwüste, dem Heimatort meiner Freundin brachten.
Der Rollstuhl hatte keinen Platz mehr im Auto und wurde kurzerhand in einen Anhänger verfrachtet.

Das ist Israel pur. Ich liebe es und freue mich sehr, hier zu sein