Gott hett hütte i de Nacht bim Dorli churz es Bsüechli gmacht und hett ihm gseit: „Los emol zue, ei Sach git mir eifach kei Rueh. Es goht um d’Schöpfig – weisch, de Bricht, in Wohrheit isch es nur ä Gschicht. Es het vor Adam und sir Frau scho Zyte geh und Mönsche au. I ha dr das nur welle säge und dass di nid verchopfsch drwäge.“
S’Dorli het drab scho chli gschmunzlet doch plötzlich hett es d’Stirne grunzlet, denn uf eimol wird ihm klar, wie tüüf die Botschaft und wie wahr. Am Änd isch’s anders, als mer meine und wüsse tuets jo eh e keine. Nur – isch wäge däm die Gschicht nid eifach falsch, sie het scho Gwicht. Zwüsche de Ziile stoht vill meh als me grad eso cha gseh
Das het jetzt s’Dorli welle säge, und ja verchopf die ruhig chli drwäge
Jesus – bewahr du mi I bärge mi bi dir I säge zu dir, du min Gott! es git käs anders Glück für mi! Jesus – I danke dir du hesch mis Los feschtgleit d’Mässschnüer sind uf guetem Land, hesch mir all de Säge geh! I freue mi, mini Rueh isch in dir! I priise di, du min Rat, hesch mi nie verloh grad au z’Nacht, gspür i dis Rede, Herr I heb di fescht vor mine Auge Herr Will du bi mir bisch, zittereni nid Du wirsch mir zeige der Wäg vom Läbe d’Fülli vor Freud isch bi dir Liebs und Schöns us diner rechte Hand danke Herr, danke Herr für das
Hüt isch lang hüt i machen nüt de ganzi Tag zell i kei Stund, kei Glockeschlag han alles verschobe i han eifach Zyt vom Morge bis Zobe isch hüt emol nüt Und wenn öppis wär wenn öppis wett cho i bi für eimol, für niemer do Hüt, mini Lüt machen i nüt
Im Februar haben die Schweizer den Gesetzesentwurf zum Verbot von Diskriminierung und Aufruf zu Hass aufgrund sexueller Orientierung angenommen. Offenbar braucht es in der Schweiz des 21. Jahrhunderts noch ein solches Gesetz…
Jede Mönsch isch generell ganz es eiges Naturell das heisst, er isch au hormonell genau eso individuell vo A- nach Bi- bis Transsexuell git‘s so einigi Modell Devo isch Hetero im Fall „die Norm“ doch was isch scho normal? E chli wenig, e chli vill echli speziell, doch prinzipiell darf das jede wie’n er will
Solang nid eine kriminell leider – ja – au kulturell und „Gott behüte“ pädophil anderi zwingt zum Sexduell und Sex betrachtet minimal als Trieb wie bi me Animal isch Sex – ich meine ganz egal wie’s zwei empfinde – grundlegal
Doch erscht so richtig genial wird Sex im ideale Fall wemme nid nur physikal sondern ganz universal spirituell und emotional sich eifach liebt – ganz abnormal
Weisch nid was em Schatz chönntsch säge? Bisch um liebi Wort verläge? Denn drück doch mol uf die Maschine und lueg, was sie für Wortpraline zämewürflet und kreiert usschpuckt und dir hübsch serviert! Denn chasch sie grad es so verwände und Klick! – dim liebschte Schätzli sände
‚S isch mir alles eis Ding Ob i lach oder sing Ha-n-es Härzeli wie-n-es Vögeli Darum liebe-n-i so ring Ha-n-es Härzeli wie-n-es Vögeli Darum liebe-n-i so ring
S‘Dorli isch trotz bruune Auge blauäugig öppedie es het en zimli starche Glaube wo halt chindlich irgendwie
vertraut dass alles positiv und guet uf Wäge isch mä cha au säge s’isch naiv grad‘s Gegeteil vo kritisch
Drum chunnts halt vor, das mängs nid so wie’n Ääs dänkt sich verhaltet dass Ääs enttüscht wird und derno si heili Wält sich spaltet Doch für immer währt keis Bebe jedi Ufruehr goht verbi und wenn‘s au hart isch lernts denn ebe s’nöchscht Mol besser gwappnet z‘si
D‘Kunscht isch aber trotz Enttüschig immer wieder z’glaube dra dass s‘Guete gwünnt und trotz Entrüschtig s‘Härz am rächte Fläcke z’ha
I säg‘s emol luut und no chli luuter: De Luther het gseit es isch nid unluter dass d’Frau für sich en Liebhaber het wenn ihre Gemahl nid cha und nid wett Vor 500 Johr het er das gseit! E wiisi Maa het Wiitsicht gha und gseh, dass me das mache cha Und dass en Dritte do chan chitte und d’Ehr von’ere Familie rette! Doch abgseh vo dem eine Grund – nämlich dem: Mir bruuched Chind isch d’Liebi was die meischte Mönsche körperlich sich sehnlichscht wünsche Was jetzt – wenn’s en Partner git wo das Bedürfnis gar nid het? Wieviel Lut(h)er, liebi Lüt, wär sone „dritti“ Lösig hüt?
Vom ehelichen Leben (Martin Luther) 2, 146 „Wenn ein tüchtig Weib zur Ehe einen untüchtigen Mann überkäme und könnte doch keinen anderen öffentlich nehmen und wollte auch nicht gerne wider ihre Ehre tun, soll sie zu ihrem Manne also sagen: Siehe, lieber Mann, du kannst mein nicht schuldig werden und hast mich und meinen jungen Leib betrogen, dazu in Gefahr der Ehre und Seligkeit bracht, und ist für Gott keine Ehre zwischen uns beiden, vergönne mir, dass ich mit deinem Bruder oder nächsten Freund eine heimliche Ehe habe und du den Namen habst, auf dass dein Gut nicht an fremde Erben komme, und lass dich wiederum williglich betrügen durch mich, wie du mich ohne deinen Willen betrogen hast.“ (1522)
Übersetzung ins Deutsche
Ich sag es mal laut und noch etwas lauter: Luther sagte, es ist nicht unlauter, dass eine Frau einen Liebhaber hat, wenn ihr Gemahl nicht kann oder nicht will. Vor 500 Jahren sagte er das! Ein weiser Mann, der Weitsicht hatte und sah, dass dies eine Möglichkeit ist und dass ein Dritter hier „kitten“ und die Ehre der Familie retten kann. Doch abgesehen von dem einen Grund – nämlich Kinder zu zeugen – ist körperliche Liebe ja etwas wonach sich die meisten Menschen sehnen. Was nun, wenn der Partner dieses Bedürfnis nun gar nicht oder nicht mehr hat? Wie „Luther“ (lauter) wäre es denn, liebe Leute, wenn man so eine „dritte“ Lösung heutzutage wählen würde?