Ich sag von meinem besten Fremd
sicher auch er ist mein Freund
obschon ich weder weiss wo er
zuhause ist und vieles mehr
was man so kennt von einem Freund
weiss ich nicht, denn er ist fremd
ziemlich weit am andern Ende
der Welt liest er was ich ihm sende
und die Antwort etwas später
kommt gleicherweise durch den Äther
ganz egal was unser Thema
über Gott, die Welt das Klima
ab und zu auch mal persönlich
halt wie Freunde, eben ähnlich
sind wir verbunden durch das Netz
weit entfernt doch was ich schätz
der Fremd ist mir gar wohlgesinnt
dem „fremd sein“ wegen wie mir scheint
und der Sprachen wegen auch
die wir lernen beim Gebrauch
so ists, wenn wir auch Fremde sind
irgendwie dazu bestimmt
einander nah auf solche Weise
zu sein auf diesem Erdenkreise
man kann ihn nennen online Freund
ich nenn ihn meinen besten Fremd

Dem Internet verdanken wir,
dass ich kann kommentieren hier,
wer heute niemand weltweit kennt,
der hat den Geist der Zeit verpennt!
LG Gerhard
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Hallo Fremd,
wie ist das nett
dass ich dich treff
im Internet
mit viel Gedicht und Poesie
ist es spannend irgendwie
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Ja, vor allem beim liebsten Fremd wird das Verschiedene so oft vergessen. Und der Fremd ins eigene verwandelt. Passiert immer, wieder und ist doch sowas von falsch…
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Mein Gedanke war eher umgekehrt. Weil jemand fremd ist, hat man weniger Erwartungen. Man lässt den Fremd so stehen, wie er ist und geniesst einfach das Wenige, was einem verbindet. Ich find das schön.
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Sehr schön geschrieben – und vor allem so wahr!
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danke 🙂
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Danke, für diesen Gedanken
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Ein sehr schöner Gedanke in Gedichtform! Da freut sich der Fremd 😉
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danke Günter, darfst es gerne persönlich nehmen, du gehörst ja auch zu meinen guten Fremden!
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Wie nett !! Dann nehm ich das jetzt mal persönlich 🙂
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