Beitrag zur Mitmachaktion von Ruthie
und noch einmal reden die fallenden Blätter….
Ausgetanzt und ausgefranst
töt uns Winter, wenn du kannst
bedenke nur, es ist auf Zeit
der nächste Frühling ist nicht weit

Leben berührt – Gedichte und Geschichten
Beitrag zur Mitmachaktion von Ruthie
und noch einmal reden die fallenden Blätter….
Ausgetanzt und ausgefranst
töt uns Winter, wenn du kannst
bedenke nur, es ist auf Zeit
der nächste Frühling ist nicht weit


Ich traf den Herren heut beim Baden
und dachte mir, es könnt nicht schaden
ihm ein liebes Wort zu geben
sicher ist’s nicht leicht, sein Leben
Auf die Frage, wie’s ihm gehe
meinte er, dass man’s ja sehe
und ich doch keine Ahnung hätte
vom Leben in des Flusses Bette
Ständig würde er von Steinen
geschubst, sogar schon von den Kleinen
Da tat‘s mir leid um solch ein Los
und legte ihn auf meinen Schoss
Ich fragte, ob es ihm genehm
wenn ich ihn nach Hause nähm
nur – er müsse mir versprechen
ab und zu auch mal zu lächeln.
Da sagte er: „Du musst verzeihn
Ich bin nun mal so hart wie Stein
Da blieb am Schluss der Herr im Fluss
dort liegt er noch am selben Ort
und wird geschubst in einem fort

Ist dies Gesicht ein Bösewicht?
Ich sage schlicht, man weiss es nicht.
„Brat mich nicht!“ bat Omelette
„Nicht in die Pfanne, diese Fette!
Mein Gesicht!
Oh, brat es nicht!
Ach – dass Gott mich doch errette!“

„Er tat es nicht (!) und die Brigitte
briet mein Gesicht trotz meiner Bitte!
Wie gemein
kann die doch sein!
Dabei bin ich so eine Nette!“

Anmerkung von der Brigitte:
„Man macht das so, es ist halt Sitte
wo käm ich hin
nach ihrem Sinn
und wenn ich sie gerettet hätte…?

Mit ihrem Gewicht
treten sie täglich
auf mein Gesicht
was mich unsäglich
schmerzt, es ist schlicht
unerträglich für’s Augenlicht
und der Nase zuträglich
ist’s ebenfalls nicht
erst recht nicht den Zähnen
da ist es fräglich
wann jeder bricht
Mein Augenlicht
seit ich ’ne Brille trage
weil ich vieles nicht
oder nur noch vage
ohne sie erkenne
ist wie nie zuvor
mir ein Juvel
und alles was ich sehe
durch die Gläser
was ich schon verlor
scheint mir so recht
gar keine Frage
speziell
jedes Wort
jedes Ding und jeder Ort
es kommt mir vor
als wäre meine Lage
unwahrscheinlich hell
mit Brille scharf und licht
und darum ists, ich trage
sie gerne im Gesicht


Da war ein Gesicht am Wegrand aus Stein
das schaute nicht grad so glücklich drein
ich dachte ich frage
was es denn plage
da sagt es, es wäre nicht gerne allein
da kann ich gut, sagte ich, es verstehn
und dass es mich freue, es heute zu sehn
da wurde, mir scheinte
es traurig und weinte
und bat ich solle nicht ohne es gehn
Es gibt auch Gesichter, die sind nicht aus Stein
die sehen genauso traurig drein
weil keiner sie sieht
weil keiner sie liebt
sie sind unter uns und trotzdem allein