Zeit der Wende

Ein Gedicht von Beate Lambert (nicht von Schiller!)

Dieses ist die Zeit der Wende,
nun zählt Klarheit, Kraft und Mut.
Viele Herzen, viele Hände
voller Sanftheit und voll Wut.

Du bestimmst und du entscheidest
welchem Geist du angehörst.
Ob du leise weiter leidest
oder endlich dich empörst.

Stimm mit ein in unser Singen,
voller Jubel und Vertraun.
Dann wird es Dir auch gelingen,
voller Mut nach vorn zu schaun.

Und dein Leben so verändern,
dass unsere Erde heilen kann.
Seit an seit in allen Ländern
fangen wir den Umschwung an.

Taube Ohren für die Spötter
und die Sucht nach Macht und Geld.
Wir sind uns’re eignen Götter,
unsre Herzkraft heilt die Welt.

Alle Tiere, Menschen und Pflanzen
mögen wachsen und gedeihn.
Wir sind Teil des großen Ganzen
und bereit, dabei zu sein.

Das Bewusstsein ist gestiegen
und bald kommt die neue Zeit.
Dann geht es nicht mehr ums Siegen,
sondern um Verbundenheit.

Folg den Kindern und den Frauen,
weil sie für das Leben stehn.
Und sich jetzt nun endlich trauen,
voller Kraft voran zu gehen.

Groll und Rache sei vergessen,
unserem Todfeind sei verziehn.
Auch wer nur provitversessen,
achte und verstehe ihn.

Denn du weißt, er ist getrieben
von seiner Schuld und seiner Angst.
Du aber bist frei zu lieben,
wenn du nicht mehr länger bangst.

Freude heisst die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
in der großen Weltenuhr.

Sie gibt Kraft zu handeln
voll Verbundenheit und Mut.
Unsre Welt zu wandeln,
dann wird alles gut.

7 Kommentare zu „Zeit der Wende

  1. Sag mir wo du stehst, sag mir..

    du gibst wenn du selbst denkst vielleicht dir die Blöße
    irren ist Menschlich, weißt auch nicht wohin
    nährst durch Hass, der Herrschaft Größe
    den Popanz anblöcken, mehr kriegst de nicht hin

    Sag mir…

    du hast kein Recht mehr, ich geb dir ’ne Maske
    Spuck deinen Hass in mein Gesicht
    ich nehm‘ dir alle deine Namen
    kauf dir Stolz, durchschaust nie mein Geschick

    ref.

    Vorwärts, vorwärts, keine Zeit zum entschließen
    wir bringen den Geist von Gestern zurück
    darfst nur noch unser Brot du genießen
    dass du dir im Weg stehst, hälst du für Glück

    ref.

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  2. Das Gedicht gefällt mir, aber ich weiß nicht, ob es ein Gedicht von Schiller ist.
    Es ‚geistert‘ auf facebook herum. Kennst Du den Namen? In Schillers Gedichten finde ich es nicht.

    Verzeih mir bitte mein Misstrauen, aber es hört sich wie ein Abklatsch der „Ode an die Freude“ an.

    Liebe Grüße von Gisela

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  3. Unglaublich schön und treffend, und dabei leider irgendwie tragisch zeitlos.
    Vielleicht liegt das Problem gerade darin, dass unserer Herzkraft allein die Welt nicht „heilen“ kann, solange wir überzeugt sind „uns’re eignen Götter“ zu sein.
    Danke für diese Trouvaille 🙂

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