sanft und leise

         
Ein Wunder war es, sanft und leise 
plötzlich stand ich mittendrin
ganz berührt von seiner Weise
schaut ich auf zum Himmel hin
fühlte, wie sich alles kläret
wie es war von Anbeginn
und wusste wieder, dass es währet
und ich darin geborgen bin

heilend

Jedesmal
wenn ich mein kleines Enkelkind
an mich drücke
wenn ich seine Wärme spüre
und es liebkose
wenn es mir in die Augen schaut
und mein Lächeln erwidert
und wenn es dann in meinen Armen gar einschläft
dieses kleine hilflose Bündel Mensch
dann heilt etwas in mir
dann breitet sich Frieden aus
der mich
mit der ganzen Welt versöhnt

So oft ich kann, lasse ich es geschehen
lasse mich heilen und berühren
von dem Wunder
das in unsere Familie gekommen ist

Heilig ist das

sdr

 Da verstehe ich auch von Neuem
das Wunder der Geburt Jesu
Das Kind in der Krippe
dessen Hilflosigkeit
und Niedrigkeit uns berührt
dessen Demut etwas in uns heilt
und uns zu Liebenden macht

Imanuel – Gott mit uns

bedeutet das nicht Versöhnung
und Frieden für die ganze Welt? 

Heiland ist das

Gebet eines Ungeborenen

Als ich geformt wurde im Dunkeln
gewirkt in den Tiefen der Erde
waren dir meine Glieder nicht verborgen
deine Augen sahen, wie ich entstand
Sie sehen meine Unvollkommenheit
Aus der Dunkelheit rufe ich zu dir:
Schöpfer allen Lebens
wende du mein Geschick
bereite meine Nieren
und gib mir Rückgrat
damit ich gehen kann
Gott, mehre meine Tage
die schon aufgeschrieben sind
im Buch des Lebens
und mache mich vollkommen heil in dir
Wie schwierig sind für mich deine Gedanken
wie gewaltig ist ihre Zahl
Ich kann sie nicht zählen
noch kann ich sie verstehen
dennoch bleibe ich bei dir
jetzt, und für alle Tage meines Lebens

angelehnt an Psalm 139
gewidmet der Mutter des kleinen Jungen, dessen Geburt sie mit Freude, aber auch mit Sorge erwartet

 

ich hab ein Wunder gesehen

das Telefon klingelte. Meine Tochter sagte…Mama, komm, dein Enkelkind ist da! Ich nahm die kleine Buba, meine grosse Enkelin, an der Hand und lief los…..

 

Eilend durch die dunklen Strassen
einer kalten Winternacht
hielt ich dich in meinen Armen
und du hast mich angelacht
tanzend, jauchzend, übermütig
mit dem einen Ziele nur
liefen wir einander haltend
Träumende auf weiter Flur
atemlos sind wir gekommen
u
nbeschreiblich der Moment
s
taunend, völlig mitgenommen
n
ahmst du seine kleine Hand
a
ls würde er erzählen wollen
v
on dem Orte wo er war
Schaute er in unsere Augen
w
ar’s uns allen offenbar

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