Geschriebenes

Ich habe schon vieles geschrieben
von dem, was mich rührte getrieben
hab Worte gefunden
sie eingebunden
in Reime, auf dass sie mir blieben

Worte, die schön sind zum Weinen
und andere sind, wie mir scheinen
manchmal banal
doch im Total
sind alle die Worte die Meinen

Und les' ich, was sie erzählen
Gefreutes und Verse, die quälen
- auch zwischen den Zeilen
gilt's zu verweilen -
dann woll'n sie mir gar nichts verhehlen

🥺🥺🥺

So ist es eben mit Schreiben
was auf Papier steht wird bleiben
Wenn du jemand bist
der lieber vergisst
musst du genau DAS vermeiden






Worte, wo seid ihr geblieben

Worte, wo seid ihr geblieben 
wo ich doch so traurig bin
Ihr Guten, von Hoffnung getrieben
seid alle aus meinem Sinn

Schweigend sind diese Tage
die Stunden gehn zögernd voran
erdrückend, dass ich verzage
und davon nicht schreiben kann

Allein, das Herz schlaget sturm
dass selbst in der Nacht es mich schreckt
ach, könnte es einfach nur ruhn
mit Worten des Friedens bedeckt





Herr, wohin sollen wir gehen? 
Du hast Worte des ewigen Lebens.
Johannes 6, 68

wortlos

Wortlos
bist du fort gegangen
ohne einen Blick zurück 
Alles hast du mitgenommen
wars auch gestern erst
da strahltest du vor Glück

Wortlos
sind wir da gestanden
ohne Antwort, ohne dich
nichts mehr war von dir vorhanden
dein Platz war leer
unabänderlich

Wortlos
sind wir auch geblieben
Traurigkeit und manchmal Wut
sind eingezogen anstatt Frieden
wie du gegangen bist
das war nicht gut

Doch heute 
bin ich dir begegnet
schweigend schauten wir uns an
ich fühlte ihn
den Augenblick, der segnet
und nahm dich fest in meinen Arm

Nur ein Wort
hab ich gesprochen
weil ich weiss, wieviel es wiegt
in allem was in uns zerbrochen
wird etwas heil
wenn unsere Seele liebt

zu viel

Ich empfinde zu viel
es geht immer tief
einfach viel zu intensiv
Oft bin ich dann
mit allem Empfinden
allein und ich kann
mich selbst nicht mehr finden

Ich will da nicht weilen
es ist mir zuwider!
Anstatt, dass ich's horte
mit wem könnt ich's teilen?
Doch lässt sich's nicht fassen
schon gar nicht in Worte
so muss ich’s belassen
und hoffen 
s’wird wieder

keine Zeile wert

Ich habe gar keine Worte
geschweige denn eine Träne
zum Heulen, so sinnlos die Sache
und dass ich sie hier noch erwähne

Nur – dieser Kloss in der Kehle
der schmerzt eventuell eine Weile
Ach was, ich werd’s schon verdauen
im Grunde, nicht wert eine Zeile 

Acht Zeilen waren das jetzt!

extrem infektiös!

Jammern ist extrem infektiös,
schlechte Stimmungen verbreiten sich wie Aerosole,
auch übers Internet.
Gute Stimmungen allerdings auch.
Wollen wir es nicht einfach mal versuchen?

der Stein vom Rhein sagt unbedingt!
Daumen hoch, weil’s einfach stimmt
ein fröhlich Wort macht soviel Mut
Leute, es kommt alles gut!