In der Abflughalle ziemlich weit weg von daheim hab ich endlich lange Weile ohne Eile schreib ich wieder mal ne Zeile einen Reim an welchem ich bis ich ihn teile ewigs hin und her rumfeile bis ich plötzlich ganz allein 😳😳😳 in der Abflughalle mich am Schluss doch noch beeile 🏃♀️ good bye! ✈️
Schlagwort: Gedichte
Nichts, was da Augen besässe
Nichts, was da Augen besässe
sei dazu gedacht, dass man’s ässe
so sagen Veganer
und andre Ermahner
mit Nachdruck, dass man’s nicht vergässe
Man soll einem Wesen mit Augen
das eine Leben nicht rauben
wem solche gegeben
der möchte auch leben
ist das denn so schwierig zu glauben?
Ich habe dann strikte entschieden
und Fleisch auf dem Teller vermieden
doch haben mich Augen
seitdem – kaum zu glauben
beim Essen zum Wahnsinn getrieben
Und die Moral von der Geschichte
(nicht, dass man’s zu sehr gewichte)
Ich ganz persönlich
ess für gewöhnlich
die Augen stets samt dem Gesichte
ein veganes Würstchen
😂😂😂
Elfchen am Elften (Juniverse, Kopfsprung)
Schwiige isch nid immer Gold
Manchmal wird das Schweigen zwischen Menschen so laut
dass einer sich die Ohren zuhalten muss
Im Dorli drin schwigts eländ lutt
sit me ihm het gseit
dass me ebe schwiige wett
will mes nid vertreit
Ja, was denn? Was vertreit me nit?
Isch’s öppe d’Wohret, säg?
Derbi wärs aller höchschti Zyt
und s’Gspröch der einzig Wäg
Dr einzig Wäg um sich z‘verstoh
isch d’Tatsach zerscht z‘verträge
dass ein nid s‘Gliiche fühlt wie du
und d’Gfühl – dörf jede säge
Villicht hesch dich no gar nie traut
vo eigne Gefühl z’verzelle
und s’Rede isch dir nid vertraut
au wenn’s no gärn hetsch welle
Doch het e jedes Gfühl en Grund
und jede Grund si Gschicht
drum loss es zue zur rächte Stund
bevor gar alls zerbricht
Irgendeinisch isch es z‘schpoot
und s‘git vom ewig Schwiige
ä Tinnitus wo nüm vergoht
wo immer luut wird bliibe
wie oft…
Wie oft
bin ich zurückgekommen
hoffend
dass ich doch
noch Heimat fände
und jedes Mal
bin ich benommen
umgekehrt
in meine Welt
dort in der Fremde

wie ein teurer Diamant
In mein Herz bist du gesunken
wie eine Perle
wie ein teurer Diamant
Wenn du es willst, dann lass dich trunken
mit mir hinab
bis auf des Herzens Grund
wo schlummernd meine Träume wiegen
der Allerschönste
wird er jemals auferstehn?
Wenn du es bist, ruf ihn ins Leben
sprich nur ein Wort
und er wird uns geschehn

leider…
Wer jemandem unabsichtlich ein Leid antut
und es tut ihm dann nicht leid
der ist ein Leider in der Tat
So ist es leider
de Feufer und s’Weggli
De Feufer und s‘Weggli
beides goht nid
und nimmt‘s eine doch
het en Andere nüt
Mängisch dunkt‘s mi
uf dere Wält
isch das s‘ einzig Ziel
me will s‘Brot und au s‘Gäld
Wie wär‘s denn Lüüt
wenn mir würde teile
alli hetted
es würd öppis heile
Mir wäre nid arm
und mir wäre nid riich
mir wäre verschide
und doch alli gliich
Denn niemert bruucht meh
als es Dach überem Chopf
en Arbet wo Spass macht
und z‘Ässe im Topf
oder nid?
Denn wär no Zyt
fürenand wo würd bliibe
zum Mönsch si und und läbe
zum‘s Läbe fiire
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Asexualität – Liebe ohne Leidenschaft
Asexualität – ein Thema über welches man kaum spricht. Die meisten Menschen kennen zwar aus eigener Erfahrung die momentane sexuelle Unlust, aber die Wenigsten können sich vorstellen, dass jemand grundsätzlich kein Bedürfnis nach Sex hat. Das ist doch gar nicht möglich….jeder braucht doch…
In unserer Gesellschaft ist es nicht attraktiv, kein sexuelles Verlangen zu haben. Ist es darum vielleicht kein Thema? Asexuell veranlagt zu sein heisst aber nicht, keine romantische Liebe zu empfinden oder sich nicht nach einer Beziehung zu sehnen. Wer Glück hat, findet einen Partner, der ebenso empfindet. Viele Betroffene leben allerdings mit einem Partner zusammen, der sexuelle Bedürfnisse hat, sie sind verheiratet und haben eine Familie. Es kann sein, dass sie ihrem fehlenden Verlangen nach Sexualität keine grosse Bedeutung zumessen und es gar verschweigen, um eine Beziehung möglich zu machen. Wenn es dann irgendwann zuviel wird für den einen und zuwenig für den anderen, ist der Konflikt unausweichlich.
Mit meinem Gedicht möchte ich weitergeben, was mich lange Zeit beschäftigt hat. Ich möchte andere Menschen für das Thema sensibilisieren, Herzen berühren und zum Dialog ermutigen.
Ich nenne es
um zu beschreiben
versuche es
in Worte zu kleiden
ich gebe Raum
und offenbare
im Schmerz der Dinge
das Wunderbare:
Gemeinsam von Sinnen
der Erde entrinnen
empor sich zu heben
ins weite All
ich möchte mit dir
nach den Sternen greifen
mit dir verglühen
im freien Fall
trunken
durch steigende Wolken sinken
vereint
im Meer der Sinne ertrinken
Dass ich’s ersehne
du aber nicht
ist schwer zu ergründen
ich habe darum
gekämpft es zu finden
doch du fragst:
„Warum?
Bin ich dir nicht alles
so wie ICH bin?
Was muss ich noch tun
zu deinem Gewinn?“
Mich wollen, begehren,
wünsch ich zu viel?“
„Nie ist’s genug,“ sagst du,
„du treibst ein Spiel!“
Ich sage: „Betrug!
War’s nicht auch deine Wille?“
…
uns fehlen die Worte
es schmerzt die Stille
so bleib ich allein
doch kommt die Zeit
weil du mich liebst
lässt du dich ein
und gibst mir Geleit
Ich spüre wohl
du willst mich glücklich wissen
deine Mühe
doch mir fehlt
dass ich dich mitgerissen
an jenen Ort
dir unbekannt
der Leidenschaften Sphäre
und ich
wär’ n wir gemeinsam dort
weiss nicht wie es wäre
traurig frag ich
was denn noch bliebe
weil ich leide
und weil ich vermiss
du sagst nur:
„Wir Beide
und meine Liebe
sie sei dir gewiss!“
Liebe ohne Leidenschaft ist immer noch Liebe
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warum ist Krieg?
Wir kriegen es nicht auf die Reihe
wenn wir herauskriegen
dass die anderen mehr kriegen
und deshalb nehmen wir uns
was wir kriegen können
Hauptsache WIR kriegen es
wo immer wir es auch herkriegen
Bis wir eins aufs Dach kriegen
und dann kriegen wir erst recht die Krise
Wir lassen uns doch nicht unterkriegen
sagen wir, nur keine Angst kriegen
wir kriegen sie unter Kontrolle
wir werden sie kleinkriegen
die sollen nur warten
die werden Ärger kriegen
Und dann?
Wie werden uns in die Haare kriegen
andere werden versuchen,
uns auseinander zu kriegen
und plötzlich ist überall Krieg
Wir kriegen es nicht hin
ohne Krieg
oder doch?

Wie wärs zum Beispiel mal mit Kinder kriegen?
make family – not war