Es muss das Wollen aller werden aller Völker aller Erden Wohl zu wollen allen Menschen allem Leben Wohl zu wünschen
Unsre Herzen müssen brennen das Verlangen es muss drängen ja, wir müssen darum ringen immer wieder Friede muss in uns beginnen
Leben berührt – Gedichte und Geschichten
Es muss das Wollen aller werden aller Völker aller Erden Wohl zu wollen allen Menschen allem Leben Wohl zu wünschen
Unsre Herzen müssen brennen das Verlangen es muss drängen ja, wir müssen darum ringen immer wieder Friede muss in uns beginnen
Weisst du wieviel Sterne stehen
an dem blauen Himmelszelt?
grosse
hell leuchtende
kleine unscheinbare
dunkle
strahlend funkelnde
nahe
und weit entfernte
und alle jene, die nicht mehr da sind…
verbrannte
zerfallene
erloschene
und längst erkaltete
Weisst du wieviel Menschen stehen
heut aus ihrem Bette auf ?
glückliche
zuversichtliche
mutig starke
traurige
ängstliche
erschöpfte
hoffnungslose
schwache
und all diejenigen, die nicht mehr da sind
alt und satt gewordene
getötete
verunglückte
an Krankheit gestorbene
verhungerte
am Leben verzweifelte
nie geborene
weisst du wie viele es sind, Gott?
Und wenn du sie wirklich alle gezählt hast
dass dir auch nicht einer fehlet?
Die Freude ist doppelt
und halb ist das Leid
wenn man mit andern
das Leben teilt
Bedenke jedoch
das geflügelte Wort
und teile dein Herz nicht
mit jedem sofort
Geteilt ist nicht immer
geteilt in dem Sinne
dass jeder davon
etwas Gutes gewinne
Nicht jeder ehrt es
und plötzlich entzweit
zerteilt sich was eben
mit dir noch vereint
Es macht sich davon
teilt sich da, teilt sich dort
und ein kostbarer Teil
deines Herzens ist fort
Die Jahre ziehen wie Wasser im Fluss
und spülen so manches an Land
mal ists Geröll, mal ein freundlicher Gruss
des Lebens Spuren im Sand
Und manchmal glitzern die Sterne darin
und künden von Jubel und Glück
Mädchen, du warst mein schönster Gewinn
denk ich an dein Kommen zurück
Du brachtest mir Freude und Tränen zugleich
das Wasser stieg manchmal gar hoch
doch waren die Jahre wie nie zuvor reich
und reich sind sie immer noch
Oft halte ich inne – ich liebe es sehr
am Fluss Deines Lebens zu stehn
und wünsche, er bringt dir an Gutem noch mehr
mein Kind, deine Welt ist so schön
S‘Dorli het ä Chischte
mit gang ganz vill Schätz
und mängisch tuets drin gruschte
und freut sich denn wie lätz
wenn jedi einzel Choschtbarkeit
ihns zrugg erinnere tuet
a mänge Mönsch, a mängi Freud
a mängi Liebesgluet
es Lächle huscht em über‘s Gsicht
und s’nimmt e jedes Ding
leit’s denn wieder zrugg in d‘Chischt
und dänkt:
„Wie isch doch s’Läbe schön!“
gruschte – rumstöbern
Wie lätz – wie verrückt
Manch einer findet alles richtig
was er tut, und macht sich wichtig
nur im Leben
sind dann eben
manche Dinge plötzlich nichtig
drum bedenke, was dir wichtig
was noch bleibt wenn alles nichtig
nur das Leben
eben eben
dieser Schluss ist völlig richtig