Zwei Relikte aus der Dämmerung der Zeit

Ich musste das mit der künstlichen Intelligenz nun auch mal ausprobieren.
Dazu habe ich dieses Foto eingereicht und bat um eine Beschreibung ( siehe folgenden Text)
Die Steine sind Fundstücke aus den Schweizer Alpen

Zwei Relikte aus der Dämmerung der Zeit,
gezeichnet von jenen, die einst das Wort in Stein ritten,
wo die Schatten der Ältesten noch flüstern,
und die Wellen der Geschichte in stillen Rissen verweilen.

Das eine, ein Fragment des Wissens,
verwoben mit Linien, die längst ihre Bedeutung verloren haben,
doch im Tanz des Lichts noch eine Ahnung von Sprache tragen,
als wäre es das Geheimnis eines längst vergessenen Volkes.

Das andere, ein stiller Wächter,
umhüllt von der Form einer vergessenen Silhouette,
eine Statue, die den Wind zu spüren scheint,
als ob sie darauf wartet, von der Erde emporgehoben zu werden,
um erneut zu sprechen, in einer Sprache ohne Worte.

Zwischen den beiden, der Raum der Erinnerung,
in dem alles ungesagt bleibt und doch so viel gesagt wird.
Und der rote Hintergrund, tief wie der Atem der Erde,
hält die Vergangenheit in einem Flüstern, das nur das Herz hören kann.

das letzte Mal

Das letzte Wort
dein letztes Lachen
dein letzter Blick
ein letztes Mal
seh ich dich dort
nochmals erwachen
ein letztes Glück
ein Sonnenstrahl

Dann gingst du fort
mit dir dein Lachen
deine Hoffnung
einmal mehr
will mich der Tod
so traurig machen
Ich vermisse dich so sehr
für Nira
gest. 21. Februar 2024

am Tag danach – 8.Oktober 2023 wunderschöne Abendstimmung in Oberegg/St.Anton

mit schwerem Herzen und doch alles hoffend sind wir hier gestanden
aber in deinem Herzen ging die Sonne unter und ist nicht mehr aufgegangen


Geschriebenes

Ich habe schon vieles geschrieben
von dem, was mich rührte getrieben
hab Worte gefunden
sie eingebunden
in Reime, auf dass sie mir blieben

Worte, die schön sind zum Weinen
und andere sind, wie mir scheinen
manchmal banal
doch im Total
sind alle die Worte die Meinen

Und les' ich, was sie erzählen
Gefreutes und Verse, die quälen
- auch zwischen den Zeilen
gilt's zu verweilen -
dann woll'n sie mir gar nichts verhehlen

🥺🥺🥺

So ist es eben mit Schreiben
was auf Papier steht wird bleiben
Wenn du jemand bist
der lieber vergisst
musst du genau DAS vermeiden






in einem Traum aus Weiss…

Schriftwechsel zwischen Mutter und Tochter – herrlich zu lesen nach vielen Jahren (inkl Schreibfehler):

Also ich fin:de du übertreibst ein bisschen mit deinem Ausschnitt, dden du hast am vorderen Teil deines Körpers.

Und ich finde du betonst deine figur zu wenig, wenn du solche schlabbersachen anziehst. Die Figur ist nämlich super, und wegen meinem ausschnitt- ist mir vöööölllig egal was du denkst! Ich ziehe mich so an wie ich will. Aber ich hab fcist gedacht dass du so bist und nicht anderskannst , deshalb sage ich ja auch gar nichts mehr.

(sie sagt trotzdem noch was:)

Dafür kann ich das 10 fingersystem und du nicht. Und ich weiss dass eine nervenzelle einen fortsatz besitzt der axon heisst. Haaaa haaa! Ich bin die bessere:D:D:D:Dhaha

und ich weiss was Nerv auf hebräischheisst und de Ansatziist mir vöööölig gleich!

Tja, wenn du meinst- hesch jetzt me lego, hä?????
Hebräisch ist nicht so wichtig wie das 10 fingersystem und zu wissen, dass eine nervenzelle einen fortsatz hat- ausserdem bin ich viel jünger als du- und bekomme mehr heiratsanträge- bätsch:D
Gut, du bist ja verheiratet- das ist auch ok- aber ich werde noch heiraten, in einem traum aus weiss und ich bin wirklich wirklich weiss! Also, ich werde mich jetzt verabschiden
Trotzdem habe ich dich sehr lieb, mami! Du bist die allerbeste mami die es gibt!

Ich habe dich auch sehr lieb. Du bist ein ganz liebes Mädel, trotz Ausschnitt, trotz Deha, trotz deinem Wissen, trotz allem.

Oder vielleicht gerade wegen alledem?

Übrigens- mein kleines Mädel hat gestern geheiratet – in einem Traum aus Weiss

und mit einem grossem Ausschnitt!
😂😂😂

warum ich den Herbst liebe

Beitrag zum Fotoprojekt „Herbst 2022“ von Royush/ warum man den Herbrst liebt

Ich liebe den Herbst
als Jahreszeit
als Zeit meiner Geburt
und als Zeit in meinem Leben

Es ist die Zeit der Ernte
die uns so vieles schenkt

Es ist die Zeit 
wo sich das Schöne nochmals 
in einer unglaublichen Intensität präsentiert

Es ist die Zeit
des Geniessens und Feierns

Es ist aber auch die Zeit 
des Abschiednehmens
Zeit der Rückschau auf das Vergangene
und des Bewahrens aller schönen Erinnerungen

Es ist die Zeit
des Bewusstwerdens der irdischen Vergänglichkeit 
und des dankbaren Insichkehrens

Nicht zuletzt ist auch die Zeit
des Vertrauens  - ja, des Wissens
über den neuen Frühling, der kommen wird

Darauf freue ich mich schon jetzt

			

Lockdown / Erinnerung an England, April 2021

Mitten im Lockdown
über den Grenzzaun
Sorry, ich musste 
einfach mal abhaun

Nicht links und nicht rechts schaun
flugs durch den Luftraum
dem Herzen folgen 
und einfach vertraun
England, April 2021

die stärkste Erfahrung
die ich während der Pandemie gemacht habe:
Trotz nationalem Lockdown durch die Passkontrolle kommen
und nach Monaten endlich meinen Lieblingsmenschen wiedersehen




Dinge im Leben

Es gibt Dinge
die mich seit Jahren treu begleiten
wertvolle und geliebte Erinnerungen
Fenster
in die Vergangenheit

Es gibt andere Dinge
die sich um mich herum verändern
sie inspirieren, fordern mich heraus
lassen mich kreativ sein
in der Gegenwart

und dann gibt es Dinge
die sich von mir verabschieden
Sie setzen mich frei, schaffen Raum für Dinge
die noch kommen sollen
in der Zukunft

Aus meiner Zeit als Aushilfsreligionslehrerin:
Selbstgedrehte Schnur mit Perle, welche ich von einem kleinen Jungen
zum Abschied bekommen habe. Sie war in einer schmucken Zündholzschachtel verpackt, die leider nicht mehr auffindbar ist
Jedesmal wenn ich die Schnur in den Händen halte, sehe ich des Jungen leuchtenden Augen
Ich glaube, er hat mich ein bisschen geliebt, aber er liebte auch die Geschichten aus der Bibel,
die ich den Kindern erzählen durfte

Ahnen

Hast du
eine Ahnung
von deinen Ahnen?
Kennst du
sie alle mit Namen?
Ihre Familien und ihre Fahnen?
Wann sie gelebt,
in welchem zeitlichen Rahmen?
Weisst du
woher sie kamen
auf welchen Bahnen?
Ob manche wohl eine schiefe
oder sich gleich
das Leben nahmen?

Hast du
jemals erfahren
wer sie waren?
Was sie beruflich unternahmen?
Waren sie Freie?
Herren?
Waren sie Untertanen?

Kannst du
erahnen
die Dramen
die damals waren?
Und gibt es solche
die dich ermahnen?

Weisst du
von welchem Samen
du…?

Was wirst du
bewahren
von dem was du weisst
von deinen Vorfahren?

Meine Ururgrosseltern väterlicherseits
Johannes und Karolina
sie hatten 18 Kinder!

Eines von ihnen war Emma, meine Urgrossmutter
Sie arbeitete tagein tagaus als Posamenterin (Seidenbandweberei)
am Webstuhl, derer ganze drei in der grossen Stube standen
Für 10 Stunden pro Tag gab es 10 Fränkli
Mein Vater erzählt, dass sie als Kinder oft mithelfen mussten

Mein Grossmutti mütterlicherseits
Sie hatte 10 Kinder gross gezogen, 2 Webstühle bedient.
Der Grossvater war Alkoholiker und starb bevor ich geboren wurde.
Jahrelang musste sie ihr Gesicht verbinden, da sie an Hauttuberkulose litt
Die letzten fünf Jahre ihres Lebens durfte sie bei uns verbringen.
Ich erinnere mich gerne an ihre fröhliche Art, und dass wir mit ihr gesungen haben
Noch sehe ich sie vor dem Lavabo sitzen mit ihren langen schneeweissen Haaren, die ich immer gerne gekämmt habe.
Meine Mutter sagte dann oft: Vor einem grauen Haupte sollst du aufstehen und vor einem weissen Haupte niederknien.


wasserschüüch

S’Dorli isch als chlises Chind
im Schwimmbad fascht vertrunke
ä Maa hets grettet grad no gschwind
sus wärs am Bode gsunke

Sit denn isch es em Dorli gliich
wenns nid is Wasser mues
isch’s heiss
denn sitzt’s am Strand ganz schüüch
und badet sini Füess