Den Eigennamen Gottes auszusprechen ist für einen gläubigen Juden undenkbar. Zum einen, weil er nicht weiss, wie er ausgesprochen werden sollte und zum anderen möchte er vermeiden, den Namen Gottes aus Versehens zu missbrauchen. So ist es im Judentum schon lange Tradition, den Gottesnamen JHWH zu umschreiben, zum Beispiel mit „HaShem“ , „Baruch hu“ oder auch „Adonai“, was auf Deutsch mit HERR wiedergegeben wird.
Die Umschreibung „HaShem“ ist im Judentum sehr verbreitet. „HaShem“ bedeutet ganz einfach „der Name“ . Das Wort klingt ebenfalls in noshem/Neshema an, was atmen/Atem oder Seele bedeutet.
HaShem klingt wie:
Gott – der die Seele in jedes Leben einhaucht Gott – der Atem, der alles lebendig erhält Gott – dessen Name in allem wohnt, was ist
Alles was atmet was Odem het treit au din Name in allem was läbt isch er verborge und isch doch so klar nur für eus Mönsche unussprechbar S’git kein wo’nen kennt wo weiss wer du bisch und trotzdem bekennt sich ALLES, wo isch zu Dir , zum Läbe du starche Held du grosse Schöpfer vo eusere Welt
Lobet den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu
Ewigkeit, und man lobe den Namen deiner Herrlichkeit, der erhaben ist über
allen Preis und Ruhm.
HERR, du bist’s allein, du hast gemacht den Himmel
und aller Himmel Himmel mit allem ihrem Heer, die Erde und alles, was darauf
ist, die Meere und alles, was darin ist; du machst alles lebendig, und das
himmlische Heer betet dich an. Nehemia 9, 5-6
Ich muss mal weg von hier weit weg mit mir an einen Ort wo ich mich wieder spür Ich muss mal fort wo keiner ist wo mich die Weite atmen lässt In die Stille wo dein Wort deine Weisheit zu mir spricht Ich muss dahin zu diesem Hort zu deinem güt’gen Angesicht
Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen – eine fünftägige Bergtour über die Höhen Liechtensteins, Österreichs und der Schweiz. Unterwegs ist dieses Gedicht entstanden. Als ich schliesslich auf dem Gipfel der Schesaplana stand, kam noch die letzte Strophe dazu…
Du bist das Leben das ich habe du bist die Zeit die mir die Fülle gibt
du bist das Jahr und alle Tage die Geschichte jede Stunde, die vorüberzieht
Du bist das Licht in dem ich stehe du bist der Wind die Sonne die mich wärmt
Du bist der Regen unter dem ich gehe du bist im Sturm der Fels der mich beschirmt
Du bist die Schönheit die ich schaue der Berge Macht, der Alpen und der Täler Zier
Du bist das Glück auf das ich traue der Freude Quell du bist der Himmel über mir
Du bist der Schmerz an dem ich leide du bist die Sehnsucht die in meinem Innern bebt
Du bist der Weg und meine Weide du bist der Hirt der mich zum Ziele führt
Du bist der König aller Berge du bist der Herr der Höchste aller Herrn
Lieber Gott Wenn ich über mein Leben nachsinne und es betrachte, ist es als öffne sich ein Fenster an einem schönen Sommermorgen und ein wunderbarer Tag zieht an mir vorbei…
Staunend stehe ich und schaue wie alles war wie es gekommen ist dass ich so glücklich und mich freue
und du in meinem Leben bist
Ich weiss für allezeit
du bleibst bei mir auch wenn es Abend wird und kommt die Nacht die Stunde bist du es, der mich trägt
Auf deinen Flügeln bis ans Ende
zu jenem Lichte dort wartet mir
und leuchtet ein neues Morgenrot
Als ich geformt wurde im Dunkeln
gewirkt in den Tiefen der Erde
waren dir meine Glieder nicht verborgen
deine Augen sahen, wie ich entstand
Sie sehen meine Unvollkommenheit
Aus der Dunkelheit rufe ich zu dir:
Schöpfer allen Lebens
wende du mein Geschick
bereite meine Nieren
und gib mir Rückgrat
damit ich gehen kann
Gott, mehre meine Tage
die schon aufgeschrieben sind
im Buch des Lebens
und mache mich vollkommen heil in dir
Wie schwierig sind für mich deine Gedanken
wie gewaltig ist ihre Zahl
Ich kann sie nicht zählen
noch kann ich sie verstehen
dennoch bleibe ich bei dir
jetzt, und für alle Tage meines Lebens
angelehnt an Psalm 139 gewidmet der Mutter des kleinen Jungen, dessen Geburt sie mit Freude, aber auch mit Sorge erwartet