Ich habs mit den Versen diesmal nicht geschafft, aber ich widme folgende Geschichte der grossartigen Idee von David Silbenton und hoffe, dass ich das nächste Mal wieder voll im Fluss bin mit Verse schreiben und nicht blockiert auf einer öden Insel sitze...

Hier sitze ich also auf einer Insel im Rhein zwischen Schweiz und Liechtenstein.
Am besten kommt man mit einem Ruderboot hin (Anker nicht vergessen) oder – wenn die Insel nahe am Ufer und der Rhein dazwischen nur ein Rinnsal ist, kann man auch mit den Gummistiefeln durchs Wasser waten. Aber der Fluss ist nichts für Nichtschwimmer. Er ist an dieser Stelle längst kein Gebirgsbach mehr und nebst starken Wellen gibt es auch hie und da gefährliche Strudel.
Am Besten haben es natürlich die Enten, die können auf die Insel schwimmen oder fliegen. Auf einigen Inseln sind durch die Jahre richtige Feuchtgebiete entstanden. Eisvögel soll es hier auch geben, aber ich habe noch keine gesehen. Dafür habe ich heute einem Fischer zugeschaut, wie er seine Angel auswirft.
Als Quelle des Rhein gilt der Tomasee in der Schweiz. Die berühmteste Stelle des Rheins ist wohl der Rheinfall bei Schaffhausen, wo der Rhein in einem grossen Wasserfall ins Becken hinunterstürzt. Man kann vom Ufer ganz nah herangehen. Dabei bekommt man allerdings so einige Tropfen und Spritzer mit ab. Ein Regenmantel für den Besuch wäre also keine schlechte Idee.
Man kann auch mit dem Schiff – leider ist es keine Dampfschifffahrt – näher an den Rheinfall ran. Da wird’s dann recht wild, das Wasser schäumt wie in einem Schaumbad, der Lärm ist ohrenbetäubend – man hat das Gefühl in einer grossen Waschküche gewaschen zu werden. Aber keine Sorge – für den Notfall hat es Rettungsringe am Schiff.
Fährt man mit dem Schiff weiter den Rhein runter, landet man in der Nordsee. Die Nordsee ist ein riesiges Aquarium. Darin findet man abgesehen von allerlei Getier Korallenriffe, Meerjungfrauen und die versunkene Stadt Atlantis. Du kannst ja mal mit einer Taucherglocke abtauchen und die Unterwasserwelt betrachten. Sag mir, ob du auch Nilpferde siehst.
Ich geniesse derweil die Meeresbrise am Strand und lass ein paar Seifenblasen steigen.
😀😀😀
Hab ich was vergessen?
Ach ja – habt ihr gewusst dass es einen Brunnen gibt, der dem Flussgott Rhein gewidmet ist? Allerdings steht er weitab vom Rhein in München auf der Museumsinsel neben der Ludwigsbrücke.
Soviel zu den Juniversen
Liebe Grüsse Brig




