
Photo: R. Reshef
Leben berührt – Gedichte und Geschichten

Photo: R. Reshef
Beitrag zur Mitmachaktion von EvaDeinPoet:
Wir!
So viele!
Tragen das Licht!
Die Dunkelheit wird fliehen!
Zukunftshoffnung!
für alle, die die Hoffnung nicht verlieren möchten:
New day will rise
https://m.youtube.com/watch?v=Q3BELu4z6-U
Beitrag zum Fotoprojekt Würfelspiel von Royusch
Zugegeben 🙈 ich habe dieses Mal die Würfel zweimal geworfen, denn ich wollte nicht schon wieder eine fünf haben. Genützt hat es gar nichts. Ich habe wiederum zusammen fünf bekommen
Fünf Buchstaben sollen es sein und weil ich zweimal fünf gewürfelt habe, kommen diesmal auch zwei entsprechende Worte
Liebe und Treue
Liebe ist treu in ihrem Wesen Nie würde sie sagen Das war einmal Sie ist immer da so schön wie im Anfang und schöner noch wird sie morgen sein

Sonnenaufgang im Norden Israel
Trotz Dunkelheit und erst recht deswegen wünsche ich Israel
HAPPY BIRTHDAY
Mögen die Worte des Liedes, welches wir gestern zusammen gesungen haben
für Israel , für seine Nachbarn und für uns alle wahr werden

Du wirst noch sehen, du wirst noch sehen
wie gut es sein wird
im nächsten Jahr, im nächsten Jahr
Beitrag zum Fotoprojekt 2024 von Royusch
die Würfel sind gefallen – 9 ist die Zahl – und mit der Beerdigung meiner Freundin letzte Woche fällt auch gleich das Wort – Begräbnis. Entgegen meinem Vorsatz, positive Worte auszuwählen, ist Begräbnis nun nicht gerade ein solches, aber es gehört auch zum Leben. Ich hoffe, es löst trotz der Schwere etwas Positives aus…
Begräbnisse sind in Israel zur Zeit an der Tagesordnung. Nebst den Menschen, die an Alter, Krankheit und Unfall sterben , werden täglich die gefallenen Soldaten und Opfer des Terrors zu Grabe getragen. Es ist eine traurige Zeit.

Am 12. März wurde meine Freundin Nira in Nir Yitzhak beerdigt.
Ich habe im Zusammenhang mit dem Erdnussprojekt von Nira berichtet. Letztes Jahr begleitete ich sie noch in ihre Heimat und verbrachte dort eine besonders schöne Zeit mit ihr und ihrer Familie. Rückblickend war es ihr Abschiedsbesuch. Am 7. Oktober wurde der Kibbuz von den Hamas Terroristen überfallen. Sie zerstörten Häuser, entführten Menschen als Geiseln und ermordeten brutal, wer ihnen in die Quere kamen. Die überlebenden Bewohner mussten das Dorf tags darauf verlassen und können bis heute nicht zurückkehren. Niras betagter Vater, welcher damals als Flüchtling nach Israel kam und den Kibbuz mitbegründete, starb im Januar dieses Jahres traurigerweise als Flüchtling, nachdem er tagelang die Nahrung verweigerte.
Die grosse Trauer über die schrecklichen Ereignisse, der Verlust von Heimat, Angehörigen und Freunden und die düsteren Zukunftsaussichten rauben den Menschen den Lebensmut. Ältere Leute sind davon besonders betroffen. Nira und ihr Vater gehören dazu.

für Nira sind die Würfel endgültig gefallen
Blumen, die sie so sehr liebte, schmücken ihr Grab.
Möge die Erinnerung an sie ein Segen sein.
Beitrag zum Fotoprojekt von Royusch

Diesmal hat sich alles wie von selbst wunderbar zusammengewürfelt. Den einen Würfel habe ich per Zufall in einer Pfütze neben der Soldatenküche gesichtet und fotografiert – den anderen habe ich dazu gewürfelt und siehe: Acht ist die Zahl! Und weil ich gerade zusammen mit anderen Freiwilligen in dieser Küche mithelfe, ergibt sich das Wort: Zusammen
Zusammen werden wir gewinnen – ein Slogan, der auf Hebräisch ebenfalls acht Buchstaben hat und den man überall in Israel sehen kann, auf T-Shirts, Plakaten, Werbungen, Autos, Armbänder usw. Wirklich – es ist überwältigend zu sehen, wie die Menschen einander helfen. Ich bin zutiefst berührt von dem Einsatz, der hier seit vier Monaten geleistet wird. Jeder packt an, wo es gerade nötig ist, wie zum Beispiel in der Küche von Orna. Frauen aus der Umgebung kommen und verwerten die Nahrungsmittel, die gespendet und auch gekauft werden um den Soldaten frische Hausmannskost zukommen zu lassen.

Als Küche dient ein ehemaliger Kindergarten. Die Geräte, Werkzeuge – alles wurde gespendet
Zusammen werden wir gewinnen
ביחד ננצח

Weihnachten ganz im Zeichen der Erdnüssli
Ich bedanke mich bei allen, die das Erdnussprojekt
‚Lass die Hoffnung grünen’
bis hierhin unterstützt haben
und wünsche von Herzen frohe Festtage
Infos zum Erdnussprojekt hier klicken
Liebe Freunde
Wir sind alle erschüttert und ohne Worte angesichts des unfassbaren Massenmordes, den die Hamas Terroristen am 7.Oktober 2023 an den Menschen im Süden Israels verübt haben. Ausgerechnet jene Gruppe von Israelis, die wie keine andere an die Zukunft mit ihren palästinensischen Nachbarn glaubten, wurde an diesem Tag Opfer eines weiteren Holocaust. Und dies noch in ihrem eigenen Land.
Auch wenn ich jetzt nicht auf den daraus resultierenden Krieg und die schrecklichen Folgen für die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen eingehe, so berührt mich das Schicksal der Menschen dort auch.
Mein Herz ist in diesen Tagen bei allen Trauernden, aber ganz besonders beim Volk Israel, bei meinen Freunden im Kibbuz Nir Yitzhak, bei allen Überlebenden in den Dörfern des Südens und bei den 240 verschleppten Menschen in Gaza, deren Schicksal weiterhin ungewiss ist.
Um aus der Schockstarre herauszukommen, starte ich eine Spendenaktion für diese Menschen. Viele sind zutiefst traumatisiert. Sie haben Familienangehörige, Nachbarn und Freunde auf so schreckliche Weise verloren oder warten seit Wochen verzweifelt auf ein Lebenszeichen von ihnen. Sie wurden ihrer Lebensgrundlage, ihrer Heimat und nicht zuletzt ihres Vertrauens in den Frieden mit ihren Nachbarn beraubt.
Helft, diese Menschen zu trösten und zu ermutigen!
Und das ist die Geschichte hinter dem Projekt:
Meine israelische Freundin lebt seit über 30 Jahren in Buchs. Sie stammt aus Nir Yitzhak – einem Kibbuz an der Grenze zum Gazastreifen. Ich kenne sie und ihre Familie seit bald 20 Jahren. Nira war das erste Kind des 1949 gegründeten Kibbuz, daher ihr Name. Nir bedeutet Feld. In Nir Yitzhak werden auf grossen Feldern vor allem Blumensamen und Erdnüsse angebaut.

Niras Vater hatte mir damals stolz seine Erdnussfelder gezeigt und die Mama röstete die frisch geernteten Nüsse im Ofen – sie waren einfach köstlich! Die Mama hat auch dafür gesorgt, dass ich bei meiner Abreise einen grossen Sack davon in meinen Koffer packte.
Beim letzten Besuch im April dieses Jahres habe ich ungeröstete Erdnüsse mit in die Schweiz genommen und ein paar davon in Töpfen grossgezogen. Das Resultat könnt ihr auf dem Bild sehen! Es funktioniert bestens und es macht viel
Spass zu sehen, wie die Erdnüsse wachsen 😊
Nach sechs Monaten mit viel Sonne und Wärme sind die Erdnüsse erntereif.

Nun kam anfangs Oktober Niras Bruder mit seinen Töchtern zu Besuch nach Buchs. Zu meiner Freude brachte er mir einen Sack mit frisch geernteten Erdnüssen mit. Überhaupt haben wir uns so gefreut, dass sie gekommen sind und am Shabbat wollten wir alle zusammen etwas unternehmen.
Doch zu unser aller Entsetzen musste die Familie an diesem Tag am Telefon miterleben, wie die Mutter und der Sohn im Schutzraum ihres Hauses im Kibbuz mit aller Kraft die Türfalle blockiert hielten, um die Terroristen davon abzuhalten, hineinzugelangen. Momente des Schreckens. Zu diesem Zeitpunkt konntenwir das Ausmass der Tragödie noch gar nicht erfassen. Mittlerweile wissen wir nur all zu gut, was geschehen ist. Es gibt keine Worte dafür…
Einfach nur Glück – ein Wunder – dass Mutter und Sohn und alle anderen Familienmitglieder von Nira überlebt haben! Seit dem Anschlag wohnen sie und alle Überlebenden der Kibbuzim in Hotels im Lande oder bei Verwandten aber es ist keine Frage, dass sie zurückgehen und ihre Dörfer wieder aufbauen werden.
Zurück zu der Erdnussgeschichte:
Ich habe beschlossen, die Erdnüsse, welche Nira’s Bruder mitgebracht hat, nicht zu rösten und nicht zu essen, sondern sie als Samen und als Symbol der Hoffnung an all jene zu verteilen, die mit mir für die Dörfer des Südens ein Zeichen der Solidarität setzen:

ich habe 500 Erdnüssli (ich kann noch mehr bestellen)
ergibt ca. 1000 Pflanzen
und hoffentlich 10’000 CHF
für die Menschen in Nir Yitzhak und den umliegenden Dörfern
bis jetzt sind 7000 CHF zusammen gekommen 😊
Ein Säcklein enthält ca. 6 Erdnüsse zur Aussaat und eine Anleitung, damit die Samen bestens in euren Töpfen gedeihen und Frucht bringen 😊
Möchtest du Teil des Projekts werden? Mit deiner Spende hilfst du mit, dass in Nir Yitzhak und den umliegenden Dörfern die Erdnussfelder wieder grünen und die Menschen aufblühen! Und mehr noch, wir dürfen mit den Menschen dort hoffen, dass eine neue Ära anfängt, dass die Grenzzäune zwischen Israel und Gaza niedergerissen werden und Versöhnung geschieht. Ihr Traum ist es, in Frieden miteinander zu leben
Wer das Projekt unterstützen möchte kann sich direkt für weitere Infos bei mir melden
noga62@outlook.com
Eure Spende geht vollumfänglich und direkt an das Projekt Wiederaufbau der Dörfer in Israel. Ich bin mit den Verantwortlichen für den Wiederaufbau im Kibbuz in Kontakt und halte euch über den Eingang und Einsatz der Spenden mit einem Newsletter auf dem Laufenden. Ein Säcklein mit Erdnussamen wartet auf euch 😀
In der Hoffnung und in der Liebe mit Israel und allen Menschen verbunden
Eure Brig
Normalerweise schreibe ich am Elften ein Elfchen als Beitrag zur Mitmachaktion von Eva Dein Poet
Heute sind es einfach ein paar Worte
Holocaust Nie wieder! haben wir gesagt meine Welt steht still und wieder haben sie es gewagt 7. Oktober 2023 barbarischer Massenmord an unschuldigen Menschen nur, weil sie Juden sind

es gibt keine Worte dafür
Der gestrige Trauertag geht nahtlos über in einen Freudentag.
Israel feiert heute seinen 75. Geburtstag.

Wer die Geschichte Israels kennt, versteht die grosse Bedeutung dieses Tages.
Ich darf den Unabhängigkeitstag mit den Menschen im Kibbutz feiern. Das ist ein besonderes Erlebnis, denn die Kibbutzim sind ganz und gar mit dem Aufblühen des Staates Israel verbunden und feiern dementsprechend auch ihre Geschichte an diesem Tag.
Der Kibbuz Nir Yitzhak wurde am 8. Dezember 1949 von Mitgliedern der Hashomer Hatzair Jugendbewegung (siehe Wikipedia) gegründet und nach dem Palmach- Kommandeur Yitzhak Sadeh benannt
(Nir ist ein anderes Wort für Sadeh – Feld)
Der Vater meiner Freundin (ursprünglich Bulgare), der mit der Familie seines Sohnes hier lebt, war Mitglied der Jugendbewegung und Mitbegründer des Kibbutz.
Es ist für mich nur schwer vorstellbar, unter welch harten Bedingungen und mit wie vielen persönlichen Opfern durch die Jahre das wüste Land bebaut und in eine blühende Oase verwandelt wurde. Das Dorf zählt heute ca 600 Einwohner.
Darunter sind auch junge Familien, die bewusst hierher gezogen, weil sie die Gemeinschaft, die Natur und nicht zuletzt die Ruhe (gerade neben dem Gazastreifen :-)))) hier schätzen
Meine Freundin ist das erste Kind des Kibbutz und wurde nach ihm benannt.
Es ist mir eine grosse Freude, mit Nira und ihrer Familie den Tag hier im Kibbutz zu feiern.
Liebe Grüsse an alle meine Leser und habt auch einen guten Tag!
🇮🇱🇮🇱🇮🇱