Dita isch gärn z’Chile gange
scho wo si chli isch gsi
sie het sich gfreut und afe blange
wär nur d’Wuche schnäll verbi!
Am Sunntig denn zur Chile’n ufe
het ihres Härzli ufgregt gumpt
sie het glache, müesse schnufe
und het vor Freud es Liedli gsummt
Churz druf ab, ir Sunntigschuel
d’Chind sind alli scho im Saal
isch näb de Lehrerin en Stuehl
grad no frei – so genial!
Und Dita isch mit frohem Härz
die ganzi Stund derbi
si wär am liebschte- s’isch kei Scherz
bis Zobe spoot dört gsi
D’Lehrerin, am Schluss vor Stund
het – will si lieb sind gsi
es Gschänkli gha für jedes Chind
es Bild zum heime neh
Es Bild vor Gschicht, wo me het ghört
vor Bible und vo Gott
vo Jesus wo als guete Hirt
s‘Bescht für d’Mönsche wott
Dita het de lieb Gott gliebt
grad wäge dene Gschichte
und wäge der Frau Lehrerin
das tuet si hüt no brichte
de Dita ihri Chile, wo anno 1974 abgrisse worde isch
http://www.geschichte.bl
brigwords 
anheimelnd dein Dialekt und die Geschichte ebenso *lächel*
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Wenn es diesen Dialekt nicht gäbe, man müsste ihn erfinden, er kommt einfach an Schichten in uns heran, die die Hochsprache nicht berühren kann. Ich liebe es, wenn Du so schreibst!
An die Sonntagsschule erinnere ich mich auch noch gut. Die Lieder, die wir damals gesungen haben, fallen mir heute noch manchmal ein („Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein / wie ein kleines Lämpchen brennend klar und rein …“). Für meine kindliche Seele war es eine wertvolle Nahrung. Wie wichtig ist es, dass die kindliche Seele an ihre innere Religiosität angeschlossen wird.
Es wird einem bewusst, wie tragisch es ist, dass das heute kaum mehr geschieht. – Vielleicht kommt es wieder, wenn die Menschen wieder zulassen, dass die Wurzel alles Lebens nicht im engen Sinne biologisch ist, sondern geistig, und dass man da nicht alles begreifen kann.
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Liebe Brig, das hübsche Gedicht erinnert mich an die eigene Kindheit, als ich ebenfalls gerne in die Sonntagsschule ging. Schon damals liebte ich Geschichten! Danke und liebe Grüsse, Elisa
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oh, das freut mich aber 🙂
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ein Schweizer-Prof von mir sagte mal: so komisch reden wir in der Schweiz heute nicht mehr!
DOCH!!!
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natürlich reden wir so 🙂
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Ja^^ er hatte da einen Schweizer Text aus dem 16 Jahrhundert. Hat sich aber gelesen wie das aktuelle schweizerdeutsch 😉 er meinte aber, so würde man heute nicht mehr reden. Alle lachten.
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