wo Gott hockt

So wie uns der Kompass auf der Karte zeigt, wo wir uns befinden und welche Richtung wir gehen müssen, so ist unser Gewissen der innere Kompass, welcher uns im Leben hilft, den richtigen Weg einzuschlagen.

Im Hebräischen werden beide Worte Kompass und Gewissen aus derselben Wortwurzel gebildet. Aber auch das Wort Norden kommt aus der gleichen Wortfamilie, so wie auch die Worte verborgen und Code (siehe Liste unten)

Nun gibt es im Alten Testament mehrere Bibelstellen, die den Eindruck erwecken, Gott würde im Norden wohnen. Natürlich kann das niemand beweisen.  Aber nehmen wir mal an, es ist so und Gott wohnt im Norden.
Aber wo ist denn dieser Norden genau? Irgendwo hinter den Sternen über dem Nordpol? Wir wissen es dennoch nicht. Niemand hat den Ort je entdeckt. Er bleibt verborgen.
Doch wenn Norden und Gewissen ein und dasselbe Wort sind, dann wohnt Gott ja auch in unserem Gewissen. Dann ist er jedem von uns ganz nahe.

Und wenn Gott Liebe ist, dann erahnen wir auch bereits den Code, mit welchem wir sein „in uns sein“ offenbar werden lassen können. Alles klar?

Wolltest du nicht schon immer mal einen Code knacken? Na dann… auf gehts, Kompass ausrichten und los!

Alles Liebe
Brig

und ja… aus derselben Wortwurzel stammt das Wort tsafan – verbergen oder auch was die Zukunft bringen wird! Jetzt möchte ich doch mal wissen, wo dieser Norden ist…

 

von der hebräischen Wortwurzel Tsadi – pe – nun werden folgende Worte gebildet:

Matspen / Kompass
Matspun / Gewissen
Tsafon / Norden
tsafun / verborgen
Tsofen / Code
tsafan / verstecken / was die Zukunft bringen wird

Jesaja 14, 13
Und du, du sagtest in deinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden.
Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleichmachen.“

Hiob 37,22
Und jetzt sieht man das Licht nicht, das durch die Wolken verdunkelt ist; aber ein Wind fährt daher und fegt den Himmel rein.
Aus dem Norden kommt ein goldener Schein, um Gott ist furchtbare Hoheit
Den Allmächtigen – ihn erreichen wir nicht, den Erhabenen an Kraft

 

 

10 Kommentare zu „wo Gott hockt

  1. Liebe Brigitte,

    besten Dank für den wunderbaren Beitrag. Ja, das Gewissen ist unser Kompass zum Gott. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten brigwords, die auf mich wie die Blumen vielfältig wohltuend wirken. Danke – hvala!

    Blagica

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  2. Fein, und danke liebe Brig,
    für die flotte Umsetzung des Beitrages.
    Ich mußte schmunzeln mit dieversen „Ahas“ versetzt.

    So passen die Dinge halt auch semantisch zusammen –
    immer wieder spannend, die Tiefe von Sprache zu erkennen (;-)

    Alles Liebe,
    Raffa.

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  3. Hmm, liebe Brit, ich dachte „Tsadi“ hat etwas mit dem „Baum des Lebens“ zu tun?
    (Kabbala). Die Frucht der Gerechten [צדיק tsadi k] ist ein Baum des Lebens … …
    Ich muss aber zugeben, ich habe davon wenig Ahnung. Ich bin da nur sehr ehrfürchtig, wenn um das von mir verehrte und geschätzte Hebräisch geht. Und so ist das wohl mit dem „Code knachken“.
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    „Stresemann“

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    1. Lieber Stresemann, danke für dein Interesse. Ich freue mich, dass du die Sprache ehrst. Aber man darf sie ruhig an sich rankommen lassen, denke ich. Es gibt so viel Weisheit zu entdecken und jedem wird etwas anderes wichtig. Sie spricht doch auch ganz persönlich zu jedem. Tsadi ist ein Buchstabe des hebräischen Alefbet. Ich kenne mich mit der Kabbala zuwenig aus. Tsedek heisst Gerechtigkeit. Ich müsste jetzt auf die Suche gehen und herausfinden, was es mit dem Baum des Lebens zu tun hat.
      Soll ich? Oder möchtest du dich da mal umschauen?
      liebe Grüsse
      brig

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