der Kampf ums Brot מלחמת הלחם

Laut Sprachwissenschaft gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem hebräischen „Lechem“ (Brot) und „lacham“ (kämpfen). Trotzdem klingen die beiden Worte mit derselben Wortwurzel  ל.ח.מ. wie ein Reim in meinen Ohren. Nicht genug damit ….auf Arabisch bedeutet „lacham“ Fleisch. Passt sehr gut. Die Überschrift zu meinen Gedanken könnte genauso gut „es geht um die Wurst“ heissen.

Der Kampf um das tägliche Brot

Ist nicht seit jeher des Menschen erster Kampf jener um sein tägliches Brot? Kaum ist der Mensch geboren, schreit er auch schon nach Nahrung. Mit Mühsal haben unsere Vorfahren das Feld bestellt und sich der Jagd gewidmet, um zu überleben. Doch schon bald wurden sich die Menschen vor lauter Gier nach einem vollen Bauch feind und fingen an, sich des Brotes wegen mit Waffen zu bekriegen.

Krieg statt Brötchen       „Milchama“ statt „lachmanja“

Es hat sich bis heute nicht geändert. Die Mittel mögen andere sein, der Kampf ist der Gleiche. Kampf um das tägliche Brot heisst Kampf um den Arbeitsplatz, Kampf um die Ressourcen, die wachsende Bevölkerung, Kampf um das Geld und Kampf um die Macht. Wer hat das Sagen auf der Welt, wer kriegt Brot und wer kriegt Waffen?

Der Mann aus Bet Lechem (Bethlehem – Haus des Brotes) hat mit seiner provokativen Aussage – „Ich bin das Brot des Lebens“ – den Kampf um das tägliche Brot in ein anderes Licht gestellt. Ein voller Bauch heisst noch lange nicht, dass der Mensch satt ist.  Jesus hat nicht nur das tägliche Brot mit seinen Mitmenschen geteilt, sondern das Leben. Er hat sie geliebt und ihnen Hoffnung gegeben. Seine weltbewegende Botschaft von der Liebe Gottes, von der Vergebung und der Zusage, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende ist, war richtig gutes Brot für die Seele der Menschen. Aber er hat sie auch aufgefordert, genauso zu handeln, die Mitmenschen zu achten, sie anzunehmen und dem zu vergeben, der schuldig geworden ist. Er sagte: „Wer meiner Botschaft glaubt und danach handelt, wird nie mehr Hunger haben.“ (frei nach Johannes 6,35)

Glückliche, geliebte Menschen mit Hoffnung auf eine Zukunft müssen nicht mehr ums Brot kämpfen, sie fangen an es zu teilen.

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Kämpfst du noch oder teilst du schon?

Ich wünsche dir Brot im Überfluss

Brig

 

Bildquelle: https://de.123rf.com/

 

7 Kommentare zu „der Kampf ums Brot מלחמת הלחם

  1. Persönlich habe ich für mich den Schluss gezogen, meine Bedürfnisse zu reduzieren und mich immer öfter selbst zu hinterfragen, was ich wirklich brauche und was nicht.

    Teilen statt kämpfen.

    Mein berufliches Umfeld ist stark von Gier, Neid und Missgunst geprägt. Heraus komme ich in meinem Lebensalter auch nicht mehr wirklich. Was Gott mir sagen möchte:

    Bleibe, wo Du bist. Lerne, bei Dir zu bleiben.

    Meine Dankbarkeit für die mir zugedachten Lektionen hält sich allerdings meist in Grenzen 😉

    Grüße aus dem Tal der Wupper!

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    1. Danke für deinen Beitrag. Es ist nicht einfach gegen den Strom zu schwimmen, einen Unterschied zu machen. Ich bin auch am lernen…und es ist doch sehr ermutigend zu wissen, dass andere mit auf dem Weg sind.

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  2. servus Dir ….
    Der Mensch weiß nicht mehr das **Tägliche Brot* zu würdigen … es ist einfach im Überfluss da … nicht hungern und nicht teilen zu müssen – die Habgier für volle Bäuche hat längst Einzug gehalten …
    **das Brot des Lebens** ist längst vertrocknet und gehört der Vergangenheit an …
    …. danke für den besinnlichen Beitrag
    Namaste ❤ – die_zuzaly

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